So stelle ih mir unsere Garderobe für Valentin vor. Ich wusste heute beim Aufstehen, dass heut der Tag gut ist. Heute klappt das. Und meine Messlatte hab ich in Gedanken auch schon fertig. Krakrakra! Los jetzt! Ich brauch ne Säge. Oder Quark, ich bau das aus Papier, dann bekomme ich es wenigstens in einer annehmbaren Zeit fertig und kann es zudem auch noch ausdrucken. Darauf trink ich nun einen Kaffee.
Valentin schläft noch selig, wir waren zum Glück heute früh schon in der Salzgrotte. Langsam fühlt er sich da zu Hause, ist aber immer noch mächtig beeindruckt, wenn ein andres Kind dazu kommt. Dann kann er erst mal gar nichts weiter machen als zuschauen. Wenn der dann genug geguckt hat, will er genau das Spielen, was die anderen auch spielen. So wechselt die Irritation die Seite.
Aber die schönste Zeit mit ihm ist gleich nach dem Frühstück im Wohnzimmer. Wenn er so sorglos plappernd seine sieben Sachen aus dem Regal pflückt und spielt. Da gibt es nur ihn, die Dinge, das Licht und den Bauch, der satt ist.