Bitteschön:

 

So stelle ih mir unsere Garderobe für Valentin vor. Ich wusste heute beim Aufstehen, dass heut der Tag gut ist. Heute klappt das. Und meine Messlatte hab ich in Gedanken auch schon fertig. Krakrakra! Los jetzt! Ich brauch ne Säge. Oder Quark, ich bau das aus Papier, dann bekomme ich es wenigstens in einer annehmbaren Zeit fertig und kann es zudem auch noch ausdrucken. Darauf trink ich nun einen Kaffee.

Valentin schläft noch selig, wir waren zum Glück heute früh schon in der Salzgrotte. Langsam fühlt er sich da zu Hause, ist aber immer noch mächtig beeindruckt, wenn ein andres Kind dazu kommt. Dann kann er erst mal gar nichts weiter machen als zuschauen. Wenn der dann genug geguckt hat, will er genau das Spielen, was die anderen auch spielen. So wechselt die Irritation die Seite.

Aber die schönste Zeit mit ihm ist gleich nach dem Frühstück im Wohnzimmer. Wenn er so sorglos plappernd seine sieben Sachen aus dem Regal pflückt und spielt. Da gibt es nur ihn, die Dinge, das Licht und den Bauch, der satt ist.

Hintergrundmuster

Bevor hier jemand denkt, es gehe mit den Karten gar nicht weiter, melde ich mich doch mal kurz. Meine Abwesenheit hier heißt eigentlich nur, dass ich zu wenig Zeit fürs Ausarbeiten habe und dass KraKra sich unentwegt in meinen Gedanken verändert. Aber es ist Unsinn, nur dann was zeigen zu wollen, wenn ich der Meinung bin, es sei fertig.

Hier also ein Schulterblick. Unfertig.

Die Postkarten sind fertig

Bitteschön: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Aber es ist wie immer: Ist das gut? Ist es zu nett? Gefällt das jemanden? Verflixt nochmal!

Dabei hätte ich noch enorm viele Ideen. Und wenn die Arbeit so schnell geht, wie im Moment, weiß ich, dass ich ganz bei mir bin. Wenn ich schnell arbeite, sagt der Kopf nicht viel. Es geht direkt vom Bauch ins Bild. Nur Mut, Sabine.

Heute vor einem Jahr…

… war das Licht genau gleich. Sonnig, golden, unwirklich. Und so klar.

Wir haben auf unseren Zwack gewartet. – Morgen isst er seinen ersten Geburtstagskuchen, kruschtelt sein Geschenk aus und wundert sich vermutlich, warum wir ihn alle so gerührt anschauen.

Aber eins muss ich Dir immer wieder sagen, mein Schatz: Steine kann man nicht essen.